Finalturnier 2014

Am 9. Januar 2015 trafen sich bei Achim sieben Pokercracks, um „den Besten der Besten der Besten“ zu suchen. Diese sieben hatten im Verlauf des Jahres 2014 die meisten Chips für das Finale gesammelt, die anderen vier (siehe untere Tabelle) zogen es leider vor, nicht am harten Kampf um die Plätze teilzunehmen.

(Bilder vom Finale siehe 2014 Pokerfinale)

Die Teilnehmer in alphabetischer Reihenfolge:
Achim, Doro, Hans, Hartmut, Moritz, Nina, Thomas

Die Teilnehmer in Tischreihenfolge:
Achim, Nina, Doro, Moritz, Thomas, Hartmut, Hans

Tabelle 2014 als Grundlage für die jeweiligen Startchips

Rangliste 2014

 

Das Jahr 2014 war für die Klotzens sehr gut gelaufen, damit hatten also Hartmut und Doro sehr viele Chips für das Finale gesammelt, Nina musste sich im Finale mit den wenigsten begnügen. Gut gerüstet mit Getränken aller Art, die auch mal auf Achims Chips-Stapel landeten und zu einer kleinen Waschaktion von Nina in der Küche führten, gingen die Teilnehmer mit all Ihren guten Vorsätzen ins Finale. Hans hatte sogar noch mehr vorgesorgt: er hatte neue Karten mitgebracht, um möglichen Missbrauch bzgl. der Karten von Klotzens auszuschließen.

Tja, man versuchte also alles, um dem Klotzens-Clan das Leben so schwer als möglich zu machen, und teilweise gelang das dann auch … doch eins nach dem anderen …

Anfangs-Impressionen

Vor dem Turnier-Start waren natürlich noch alle heiß auf den Sieg, jeder hatte sich seine vermeintlich gewinnbringende Strategie zurechtgelegt und gab allen anderen natürlich keine Chance, gegen eben diese Strategie auch nur den kleinsten Hauch einer Chance zu haben …

Platz 7: Moritz

Moritz startete am Anfang los wie die Feuerwehr, gleich im ersten Pot des Abends konnte er Hans und Hartmut einige Chips mit seinem Full-House abknöpfen, doch irgendwann verließ ihn das Karten-Glück und er musste mangels vernünftiger Karten lange einigermaßen stillhalten, während die Blinds natürlich immer höher wurden. In der 45. Hand des Abends war es dann soweit: Gegen Hartmut im Big Blind hatte er mit seinem König und einer kleinen Beikarte nur aufgefüllt, auf Flop, Turn und River kamen unter anderem zwei Sechser (Hartmut hatte 6 2) und unglücklicherweise war auch ein König gekommen. Moritz ging nach dem River ALL-IN, doch Hartmut, der seinen getroffenen Drilling „versteckt“ hatte, ging gerne mit und nahm damit Moritz aus dem Turnier. War aber nicht so schlimm, er wollte ja sowieso Essen gehen …

Platz 6: Nina

Nina, die ja mit den wenigsten Chips gestartet war, verkündete schon am Anfang, dass sie quasi alles ALL IN gehen würde, um Ihren Chip-Stapel zu vergrößern. Doch wer Nina kennt weiß natürlich, dass Sie doch eher vorsichtig agiert (natürlich immer mit Blick auf Ihren ominösen Poker-Zettel, den ich hier aus Datenschutzgründen nicht näher erklären möchte …)) und damit kam Sie auch recht weit. Doch die 49. Hand wurde Nina zum Verhängnis: Mit 9 10 in Pik limpte Sie in früher Position nur rein, Hartmut im BIG Blind fand aber AS und BUBE und ging ALL IN. Nina hatte nur noch relativ wenig Chips (so ca. 4 oder 5 BB). Hans gab ihr den wohlgemeinten Rat, dass Sie doch natürlich callen muss, was Nina dann auch tat. Weder Nina noch Hartmut trafen etwas, aber zum Pech für Nina war sie damit raus und landete auf Platz 6.Seite 4 von 6

Platz 5: Thomas

Thomas schaute sich das ganze Treiben eine Weile an, ab und zu spielte er mit, aber eher nicht um die ganz großen Pötte. In seiner bewährten Bauspar-Manier wollte er einfach den geeigneten Moment abwarten, um seinen Stack (der übrigens nie einen weißen 2000-er Chip sah) zu verdoppeln. So kam die 67. Hand: Hartmut erhöht mit A 5, Thomas geht ALL IN mit A 2, Hartmut callt (da er nur relativ wenig nachbezahlen musste). Erstaunlicher Weise kamen auf Flop, Turn und River genau solche Karten, dass es eben keinen Split-Pot gab und auch keiner etwas traf. So musste Thomas das Feld als Fünfter räumen.

Platz 4: Doro

Doro, die ja mit den zweitmeisten Chips gestartet war und natürlich gerne mit Hartmut das Heads-Up gespielt hätte, war an diesem Freitag-Abend nicht vom PokerGott geküsst. In der Regel hatte sie Mist-Karten, die Sie dann eben wegwarf. Und wenn Sie mal einigermaßen spielbare Karten hatte und mitging, traf sie nix und verlor dadurch natürlich nach und nach Ihre Chips. Die 75. Hand brachte dann das unglückliche Aus: Doro fand Ihre beste Hand des Abends mit A K und geht natürlich ALL IN. Hans mit A D callt ebenso natürlich, und Hartmut als Dealer musste nun Flop, Turn und River zeigen. Und wie das „Pokerglück / - pech“ manchmal so spielt, auf dem River kam tatsächlich eine Dame und Doro musste ein Platz vor dem Treppchen ausscheiden. Die Frage, wie Doro kurz danach auf Hartmut zu sprechen war, muss wohl nicht gestellt werden … aber keine Angst, ist alles wieder im Butter

Platz 3: Hans

Hans hatte einen recht erfolgreichen Pokerabend. Ein ums andere Mal konnte er auch mal größere Pötte abräumen. Teils mit guten Pocket Pairs, teils auch mit zwar etwas schwächeren Händen, die dann aber gut trafen. Teils auch mit Dusel auf dem River, so wie z.B. gegen Doro mit A D und einmal gegen Hartmut, als er auf dem River noch einen rettenden König fand. Dies alles reichte jedoch nicht ganz zum Sieg, aber immerhin zu einem Platz auf dem begehrten Siegertreppchen. Für das Ende von Hansens Siegträumen sorgte Hand Nummer 101: Hartmut erhöht mit 8 8 auf 2000 (Blinds waren 500/1000), Hans findet König und Dame in Kreuz und geht mit seiner bekanntlich eher etwas agressiven Spielweise ALL IN, welches von Hartmut gecallt wird. Auf dem Flop kommt gleich noch eine Acht, nach dem River hatte sich Hartmut sogar ein Full House mit Achten und Dreien zusammengebastelt. Damit war Hansens Reise an diesem Abend beendet, aber ein dritter Platz in diesem hochkarätig besetzten Turnier ist ja auch schon was!

Platz 2: Achim

Achim, mit den drittmeisten Chips gestartet, hatte anfänglich eher einen Durchhänger und gab z.B. an Hans in einer Hand ziemlich viele Chips ab, als er mit AS BUBE den Buben traf, doch Hans zwei Pärchen hatte. Doch er berappelte sich wieder, spielte eine Zeitlang ziemlich vorsichtig und konnte nach und nach seinen ChipStapel wieder aufbauen, so dass er später am Abend ungefähr mit Hans wieder gleichziehen konnte. Hier wartete er geduldig, wollte sich speziell mit Hartmut eher nicht anlegen und wartete darauf, bis Hartmut das Hänschen rausnahm. Diese Taktik ging dann auch auf, nur hatte er im Heads-UP gegen Hartmut relativ wenige Chips, während die Kappe aus dem Vollen schöpfen konnte. So musste er sich ab und an noch den Big Blind stehlen lassen und wartete auf den richtigen Moment. Dieser schien ihm in der 116. Hand des Abends gekommen: Hartmut, wieder mit 8 8 wie gegen Hans, geht ALL IN, Achim callt mit D 10. Leider (aus der Sicht von Achim) kam keine Hilfe auf Flop, Turn und River …damit durfte er sich, wie schon im Vorjahr, wieder mit dem 2. Platz begnügen. Letztendlich war aber doch sehr zufrieden mit dem 2. Platz, und das kann man ja auch sein!

Platz 1: Hartmut (die Kappe)

Tja, es ist immer schwierig über sich selbst was zu schreiben, aber nu denn … bewaffnet mit den meisten Start-Chips war die Taktik eigentlich recht einfach. Ab und an die Blinds der anderen stehlen, große Konfrontationen so gut als möglich vermeiden und schlicht und ergreifend warten, bis sich die anderen rausnehmen oder man selbst jemanden rausnehmen kann, wenn es die Karten zulassen. Das gelang soweit auch ganz gut, anfänglich verlor ich zwar erstmal ein paar Chips, aber spätestens nachdem ich Moritz rausgenommen hatte, lief es recht gut und mein großer Chip-Stapel machte doch Eindruck, so dass sich die wenigsten trauten, sich mit mir anzulegen. Und wenn Sie es taten, zogen sie meistens den Kürzeren und mussten zusehen, wie all ihre Chips zu mir wanderten. Der Chip-Stapel vor mir wuchs und wuchs, die anderen Stapel schmolzen entsprechend wie Schnee in der thailändischen Sonne und so kam es, wie es kommen musste … trotz der extra von Hans aus Las Vegas eingeflogenen Karten konnte ich meinen Titel aus 2013 erfolgreich verteidigen und damit das Jahr 2014 zum überhaupt erfolgreichsten Jahr meiner „Pokerkarriere“ machen. Sechs Siege in den Monatsturnieren und noch der Finalsieg – PokerHerz, was willst Du mehr. Dass es ab jetzt nur noch abwärts gehen kann, ist klar, aber was soll’s. Dann jammer ich halt wieder und gut isch

Danke nochmal an Achim für die Bereitstellung der Final-Location, danke an alle anderen für die Bereitstellung Ihrer Chips, danke an den Poker-Gott, der er so gut mit mir meinte …

Zum guten Schluss – das „Siegertreppchen“


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